Die Ukraine erhöht die Verteidigungsfähigkeit: Verhandlungen mit Norwegen und Perspektiven von Luftabwehrsystemen

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba traf sich mit seinem norwegischen Amtskollegen Bart Eide. Während einer Pressekonferenz nach den Gesprächen betonte Kuleba, dass der Schwerpunkt auf der Diskussion von Luftverteidigungssystemen lag. Er dankte der norwegischen Regierung für die Unterstützung und Entwicklung von NASAMS-Flugabwehrraketen in der Ukraine, besonders während des Konflikts mit der russischen Aggression.

«Wir sind dankbar für die Bemühungen der norwegischen Regierung, die Ukraine mit mehr NASAMS-Systemen zu versorgen. Wir arbeiten auch aktiv mit anderen Ländern, einschließlich Norwegen, zusammen, um die Möglichkeit zu prüfen, PATRIOT-Systeme zu erhalten», betonte Kuleba.

Seitens des norwegischen Außenministeriums wurde festgestellt, dass ihr Land zusammen mit anderen Partnern Möglichkeiten prüft, der Ukraine weiterhin PATRIOT-Systeme zur Verfügung zu stellen. Eide betonte, dass Luftverteidigungssysteme nicht nur wichtig sind, um die Wirtschaft und Infrastruktur zu schützen, sondern auch um den Kampfgeist der Bevölkerung zu unterstützen.

In Bezug auf die Situation mit Luftverteidigungssystemen für die Ukraine hat Deutschland Hilfe bei der Suche und Bereitstellung von Systemen zugesagt. Die Bundesregierung hat bereits angekündigt, der Ukraine zusätzliche PATRIOT-Systeme zu übergeben. Präsident Wolodymyr Selenskyj merkte jedoch an, dass zur vollständigen Abwehr von russischen Drohnen und Raketen weit mehr Systeme benötigt werden, als zunächst geplant. Laut Kuleba hat die Ukraine bereits weltweit 100 verfügbare PATRIOT-Systeme gefunden, plant aber zunächst nur 7 davon zu erhalten.