Zwischen Kiew und Taipeh: Der Kampf um Unabhängigkeit in geopolitischen Turbulenzen
Zwischen den Hauptstädten Taipeh und Kiew, die etwa 5.000 Meilen voneinander entfernt liegen, gibt es viele Gemeinsamkeiten, wenn es darum geht, die Unabhängigkeit unter den Bedingungen geopolitischer Turbulenzen zu verteidigen. Die russische Invasion der Ukraine im Jahr 2022 und der anschließende Kampf des Landes um die Rückgewinnung verlorener Gebiete waren eine wichtige Lektion für Taiwan, das von einer möglichen chinesischen Invasion bedroht ist.
Chinas Präsident Xi Jinping hat die «Wiedervereinigung» mit Taiwan bereits als «historische Unausweichlichkeit» bezeichnet und betont die erhöhte Spannung um die Insel. In Reaktion auf diese Bedrohung erhöht Taiwan seine Verteidigungsausgaben massiv und verlängert die Dauer des Militärdienstes, um seine Verteidigungsfähigkeiten zu stärken.
«Wir sehen, wie die russische Invasion der Ukraine eine reale Bedrohung für unsere Souveränität und Sicherheit aufgezeigt hat», sagte Taiwans Diplomat in den USA, Alexander Tai-Rei Yui. Er betonte auch die Bedeutung der Zivilstandhaftigkeit als Grundlage für eine erfolgreiche Abwehr von Bedrohungen.
China verstärkt andererseits seine militärischen Übungen und setzt den politischen Druck auf Taiwan fort, wobei die Führer der Insel als «Separatisten» angesehen werden. Die internationale Gemeinschaft verfolgt aufmerksam die Ereignisse in der Region und betrachtet sie als potenziell gefährlich für die Stabilität in Südostasien.
Taiwan bleibt an vorderster Front für seine Unabhängigkeit und Demokratie, trotz des Drucks aus Peking, und hält weiterhin am Status quo als Republik China fest, die seit ihrer Gründung im Jahr 1949 besteht.