Reform des Kraftstoffmarktes: Ein Weg zur Gerechtigkeit und Steuergleichheit

Wiederherstellung des Gleichgewichts auf dem Kraftstoffmarkt

Es muss ein Gleichgewicht auf dem Kraftstoffmarkt wiederhergestellt und die Steuergerechtigkeit für alle Beteiligten gewährleistet werden. Dies wurde von RBC-Ukraine unter Berufung auf den politischen Experten Alexander Chernenko berichtet.

Gerechtigkeit auf dem Markt gewährleisten

«Neben der Notwendigkeit, die Verbrauchsteuern zu erhöhen, muss die Regierung ein System entwickeln, das Gerechtigkeit auf dem Kraftstoffmarkt gewährleistet. Erstens sollten die Verbrauchsteuern für verschiedene Arten von Kraftstoffen entsprechend ihrem energetischen Wert angepasst werden — zum Beispiel sollten Diesel und Benzin günstiger sein und die Gaspreise ähnlich sein. Zweitens sollten alle Marktteilnehmer Steuern zahlen, um zu vermeiden, dass einige Unternehmen Steuerhinterziehung betreiben. Diese Schritte müssen gleichzeitig unternommen werden, um die maximale Wirkung gesetzlicher Änderungen zu erzielen», sagte Chernenko.

Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten beseitigen

Er ist der Meinung, dass Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten auf dem Kraftstoffmarkt beseitigt werden müssen. «Es ist zu beachten, dass die Verbrauchsteuer auf Flüssiggas unverhältnismäßig und ungerecht erhöht wurde. Dies deutet auf offensichtlichen Lobbyismus hin. Ein weiteres Problem ist, dass nicht alle Marktteilnehmer Steuern zahlen: Einige umgehen dies. Wenn die Überwachung der Steuerzahlungen verstärkt wird, kann der Staat allein aus diesem Bereich jährlich bis zu 15 Milliarden Griwna erhalten», betonte der Experte.

Erhöhung der Verbrauchsteuern

Chernenko zufolge wurde die Erhöhung der Verbrauchsteuern aufgrund der finanziellen Probleme des Staates in Kriegszeiten notwendig. «Die Beamten suchen jedoch nach Möglichkeiten, die Steuerbelastung dort zu erhöhen, wo es einfacher ist, anstatt dort, wo es erforderlich ist. Die Erhöhung der Verbrauchsteuern wirkt sich direkt auf die Kraftstoffpreise aus, was sich auf ein breites Spektrum von Waren und Dienstleistungen auswirkt. Die Beamten haben erneut den traditionellen Weg gewählt und die Belastung für die Bevölkerung erhöht. Dies ist nicht das erste Mal», bemerkte der ehemalige Abgeordnete.

Zuvor wurde berichtet, dass das Kabinett auf seiner Sitzung einem Gesetzentwurf zur Erhöhung der Verbrauchsteuern auf Kraftstoff zugestimmt hat. Gemäß dem Gesetzentwurf wird die Verbrauchsteuer auf Benzin im Jahr 2024 um 29,1 Euro, auf Diesel um 38,1 Euro und auf Flüssiggas um 3,6 Euro pro 1000 Liter erhöht. Laut dem Direktor der Consulting-Gruppe «A-95», Serhiy Kuyun, werden im Gesetzentwurf minimale europäische Verbrauchsteuersätze verwendet.